Woche 5

16.10.-22.10.17


In dieser Woche merke ich, dass ich wirklich im Alltag angekommen bin. Morgens zur Schule, Nachmittags Hausaufgaben, Diner, ein bisschen Fernsehen und ins Bett. Klingt vielleicht fast langweilig, ist aber irgendwie auch ganz schön. Am Freitag machen Ellie, ihre Freundin und ich uns dann nach der Schule mit dem Zug auf nach Chicago. Was mir dort am Bahnhof ins Auge sticht habe ich vorher noch nie gesehen. Ein Schuhputzer poliert einem Geschäftsmann die Schuhe. Sein Stand besteht aus zwei Sesseln auf einem Podest, Kisten mit Material und einem Hocker auf dem der Schuhputzer sitzt. Aber natürlich sind wir nicht dafür nach Chicago gekommen. Unter dem Bahnhof befindet sich der sogenannte French Market in dem man Essen von überall bekommt. Französische Crêpes, griechisches Gyros, asiatische Spezialitäten und vieles mehr. Allerdings würde ich nicht für Originalität garantiert, denn die belgischen Pommes haben außer dem Namen nichts mit tatsächlichen belgischen Pommes zu tun. Ellies Freundin muss sich am frühen Abend wieder auf den Weg nach Hause machen und Ellie und ich treffen Natalie. Nach einer Stärkung im French Market, die für mich aus belgischen Pommes und Macaroons besteht, machen wir uns auf den Weg zu der besten Eisdiele überhaupt. Das Eis ist wirklich gut und das beste ist, es wird mit einer Art Donut als Topping serviert. Auf dem Weg zurück kann ich die wunderbare Skyline Chicagos bei Nacht genießen und bin begeistert von dem nächtlichen Großstadt Feeling. Da Natalie noch eine Verabredung hat und Ellie und ich ja noch die Fahrt mit dem Zug hinter uns bringen müssen, machen wir uns dann auch schon wieder auf den Weg zurück nach Elmhurst. 

Am Samstag nehmen Ellie und ich dann wieder den Zug, aber diesmal in Richtung Westen weg von Chicago. Gute 45 Minuten später kommen wir dann in Geneva an, wo viele süße Läden und wunderschöne Straßen auf uns warten. In den kleinen Läden findet man wirklich alles was das Herz begehrt. Von Süßkram, Tee, Käse zu Grußkarten, kleinen Notizbüchern und Armbändern. In einem Laden gibt es außerdem Unmassen an Weihnachtsschmuck. Die Bäume am Straßenrand haben sich zu einem wunderschönen Farbenspiel verfärbt, die Temperaturen sind zwar kühl, die Sonne wärmt aber die Besucher des Ortes, sodass es ein perfekter Herbstbummel wird. Diesen schließen wir dann mit Pralinen (!?) in einem kleinen Café ab und werden anschließend von Sue, Chuck und Denton eingesammelt. Zusammen fahren wir zu Bekannten, die in Geneva wohnen, und essen zusammen. Dabei halten die 4 und 6 jährigen Töchter Ellie und mich ganz schön auf Trab. Zuerst werden uns die unzähligen Pferde vorgestellt, dann Verstecken gespielt und nach dem Essen wird ein Jengaturm gebaut. Denton spielt währenddessen mit den 7 und 16 jährigen Söhnen im Garten. Am Abend geht es dann wieder nach Hause, wo wir noch ein bisschen Zeit auf vor dem Fernseher verbringen und anschließend falle ich nach einem langen, aber wunderschönen Tag müde ins Bett.

Unser Plan am Sonntag nochmal nach Chicago zu fahren fällt dann leider ins Wasser. Auf Grund von ziemlich viel Nass von oben, bleiben wir doch lieber im Haus und machen uns einen gemütlichen Tag auf dem Sofa. Und schon ist auch diese Woche wieder um.


Geneva
Geneva

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